#Stoffwechsel ankurbeln
#Stoffwechseldiät
#Stoffwechselkur
#Stoffwechsel im Keller
#Stoffwechsel anregen leicht gemacht
#Stoffwechsel anregen – der Turbo zum Abnehmen
Liebe Ladies,
wenn ich Google mit dem Begriff STOFFWECHSEL füttere, dann lande ich auf direktem Weg auf allen möglichen Abnehmseiten, Empfehlungen für Wunderpillen, für grünen, orangen oder himmelblauen Tee, der bei Vollmond in Badehosen gepflückt werden muss um richtig gut zu wirken (*Spaß*), unaussprechlichen Beeren oder gefriergetrocknetem Gemüse in veganen Pillen-Kapseln, Eiweiß-Shakes „extra für Mädchen“ et cetera… Allem voran die, gerade alle Fitnessstudios überschwemmende, HCG-Diät, auch 21-Tage-Stoffwechselkur genannt. Wahlweise mit oder ohne Globuli. Immer aber mit einem Karton voller (teurer) Supplements. (dazu folgt ein separater Artikel)
Oh Mann!
Zu Eurer Beruhigung. Ich wusste es früher auch nicht besser und hab schon so ziemlich alles geshoppt, was mir schnellen Erfolg verspricht, wenn die Diät mit einer nur halben Leberwurstbreze und Cola Light nicht so richtig gelingen wollte.
Eine Anmerkung vorab: Ich lasse alle biochemischen Prozesse in diesem Artikel weg, und erkläre Euch was Ihr wissen wollt etwas handfester oder bildlicher. So gut wie mir das eben gelingen mag. Ein bisschen „hemdsärmelig“ eben. Aber Ihr kennt mich ja… 😉
Liebe Ladies,
mal Hand aufs Herz:
Wer von Euch kann jeden Tag zur Toilette. „Großes Geschäft“. Ich wette: die Wenigsten!
Männer haben damit selten Probleme. Frauen andauernd. Im Urlaub gerne ganz besonders.
Stimmt’s?
Meine persönliche These:
Wer jeden Tag zur Toilette kann, der kann aufhören weiterzulesen.
Bei dem ist alles gut (Diarrhoe oder andere krankheitsbedingten Ausscheidungsprozesse natürlich ausgenommen 🙂 )
Für diejenigen bei denen das nicht so ist, bestehen Optimierungs-Möglichkeiten.
(Zum Beispiel Bikini-Booster – wen das interessiert: schaut mal hier https://frauenfitnesspower.wordpress.com/bikini-booster-diaet/)
Jetzt zu den Antworten auf einen Teil Eurer Fragen an mich:
„Gibt es den Stoffwechsel überhaupt?“
Aber ja!
Und es ist so simpel wie der Name. Unser Stoffwechsel macht aus der Nahrung die wir zu uns nehmen all das was wir so zum Leben brauchen. Und den Rest scheidet er aus.
Das ist erst mal alles.
„Ich hab meinen Stoffwechsel runter gefahren…Wie kann ich ihn ankurbeln?“
Dazu muss man verstehen, wie es dazu kommt.
Das kann sehr viele Gründe haben, aber hier mal, aus meiner Sicht, die wichtigsten oder häufigsten:
A) Diät-Experiemte
Über Wochen, Monate, manchmal Jahre arbeitet man sich durch dutzende Bücher, Blogs, Programme, Kuren, Diäten, Workshops, Abnehmgruppen, etc.
Der Haken an der ganzen Sache: die wenigsten Anbieter erklären worum es eigentlich geht. Oder nicht so, dass man es versteht. Bei mir war das zumindest so. Ich hab mich viel zu sehr auf das konzentriert was andere sagen und vorschreiben, und all das was ich NICHT tun darf und all das was ich UNBEDINGT KAUFEN muss. Anstatt mich auf mich selber zu konzentrieren. Meinen Hunger. Meinen Durst. Meine Gelüste. Mein Stresslevel.
B) Zu wenig Ballaststoffe
„Sie müssen mehr Vollkornbrot und Gemüse essen!“. Das hat nach meiner zweiten Entbindung mein Proktologe zu mir gesagt, bei dem ich leider eine Weile Dauergast war.
Also hab ich nur noch Vollkornbrot gegessen. Und so wahnsinnige Blähungen davon bekommen, dass ich es wieder gelassen habe. Leinsamen in Joghurt war ein ähnlich kurzlebiges Experiment.
C) Zu wenig Bewegung
Tagsüber in der Gegend rumrasen um von der Wohnung zum Auto oder in der Arbeit in den 1. Stock zu kommen und dann von dort in den Kiga und mit der Bande an den See…
Das ist nicht gemeint. Denn das reicht nicht. 40 Stunden Büro und dreimal die Woche Fitnessstudio reicht auch nicht. Klingt dramatisch. Ist es aber nicht.
D) Stress
Stress ist kontraproduktiv. Bei allem.
Stress findet in sehr sehr vielen Fällen im Kopf statt.
Viel Arbeit, viele Aufgaben, viel Action mit den Kids oder sowas meine ich nicht.
Sondern Stress. Das was uns genervt, aggressiv, müde und schlaflos macht. Das meine ich.
Auch dazu gibt es einen biochemischen Prozess auf den ich nicht näher eingehe. Will damit aber sagen, dass „Stress-Management“ (Unwort, aber wahr!) außerordentlich wichtig ist.
Nach meinen Erfahrungen über die letzten Jahre müssen alle dieser vier Punkte in Angriff genommen werden.
Fangen wir also wieder von vorne an:
zu A) Diät-Experimente
Wenn wir unserem Körper ständig irgendetwas vorenthalten, was er eigentlich braucht, denkt sich der Stoffwechsel irgendwann mal „LMAA“.
Dann kauen wir am Salatblatt mit morgens-Ei, mittags-Huhn, abends-mit-nix und wundern uns, warum wir übellaunig sind und immer noch nicht in Wunsch-Form.
Hier gibt es nach meiner Erfahrung zwei verschiedene Typen Frauen:
Diejenigen die sagen „Ich ess doch schon fast nix mehr und nehme trotzdem nicht ab“. Und wenn ich mir dann ein Ernährungsprotokoll schicken lasse, erkenne ich sofort woran es liegt. Man kann auch mit wenig Essen (was jetzt mal die Mengen angeht), komplett über seinem Tagesbedarf liegen. Wenig essen allein, ist also nicht des Rätsels Lösung.
Dann gibt es diejenigen, die wirklich kaum noch was essen. Um die 1000 kcal pro Tag. Die haben dann aller Wahrscheinlichkeit nach wirklich den Stoffwechsel auf Sparflamme gehungert.
Der Körper hat dann kapiert, dass nicht ausreichend Energie nachgefüllt wird (Nahrungsmittel) und stellt ein paar nicht so wichtige Funktionen ein. Gute Laune wird oft als erstes eliminiert 😉
Mal Spaß beiseite: wir Menschen sind Überlebenskünstler. Ohne feste Nahrung können wir wochenlang überleben. Wenn wir dauerhaft hungern, hält der Körper an den letzten Reserven mit aller Kraft fest. Allem voran an dem Vorrat mit der höchsten Energie-Dichte, dem Fett. Wasser verschwindet, Muskulatur wird abgebaut, Nerven unterversorgt (mal so ganz plakativ).
zu B) zu wenig Ballaststoffe
Der „verfluchte“ Weizen ist ja in aller Munde, dafür sind Chia und Co. hoch im Kurs. Aber es geht viel einfacher. Das mit der funktionierenden Verdauung und der täglichen Erleichterung. Wundermittel: Ballaststoffe.
Aber Vorsicht: Wer von Weizen-Toast auf Vollkornbrot umsteigt bekommt gut und gerne mal Blähungen. Wer von Buttercroissant auf meine Bikini-Booster-Müsli-Mischung umsteigt eventuell sogar Durchfall.
Ergo: Langsam steigern. Zuerst mal mehr Gemüse. Nach und nach Haferflocken statt Cornflakes. Dinkel-Brot statt Toast. Dann Vollkorn. Zu Beginn wenig (geschroteten!!!) Leinsamen dazu. Nicht gleich 2 Eßlöffel.
Denn: Ballaststoffe quellen im Darm auf. Dadurch wird die abermillion mal gefaltete Oberfläche vergrößert. Dadurch gelangen dann wichtige Nährstoffe besser in unser System. Der Darm wird außerdem von innen „massiert“ und alles wandert viel besser weiter als kleine, feste, harte „Knödel“ die einfach durch rutschen und am Ende tagelang in einer Ecke liegen bleiben. Ihr wisst, was ich meine, oder?!
zu C) zu wenig Bewegung
Raus mit Euch! Raus an die Luft! Hunde die Gassi gehen wollen sind da eine willkommene Aufgabe. Aber Kinder lieben das auch. Zuweilen sogar Ehemänner, wenn man sie abends von der Couch zerrt um mit ihnen gemeinsam eine Runde um den Block zu drehen. Vielleicht nicht gerade während eines Fußballspiels ;).
Bewegung im Alltag ist gemeint. Und sagt jetzt nicht, Ihr habt keine Zeit. Das ist wichtig. Nehmt sie Euch. Diabetes vorbeugen ist eine Inklusivleistung.
zu D) Stress
Weg damit. Ja ich weiß, leichter gesagt als getan. Stress beginnt im Kopf. Viel Arbeit, viele Verpflichtungen, viele Aufgaben – kennen wir alle.
Lasst was weg! Hört auf Euch über den Nachbarn aufzuregen, der ändert sich deswegen nicht. Hört auf die Bettwäsche zu bügeln (danke für die Steilvorlage, liebe Eva T.), steht morgens 10 Minuten früher auf, bringt Euren Kindern bei ihre Brotzeitboxen selber auszuwaschen, all sowas. Es bringt Euch nichts. Außer Stress.
Stress ist eine sehr sehr große Bremse in Sachen Abnehmen, gut Schlafen und Sich-Wohlfühlen. Stress ist ein Stoffwechsel-Killer. Wie Hungern.
Bei uns in Bayern gibt es einen großartigen Spruch „Bevor i mi aufreg‘ is ma’s lieba wurscht“. In diesem Sinne: chillt mal (ausnahmsweise).
Ständige und andauernd nur mit dem Gedanken ums Essen und Abnehmen, um den Job oder den Sport, um die Kinder oder den Ex Mann zu kreisen ist übrigens auch Stress. Entspannt Euch. Alles wird gut ❤
Was machen wir also um den Stoffwechsel anzukurbeln?!
- Mehr essen. Dem Kalorienbedarf angepasst. Das kann zu Beginn auf der Waage ein paar Pfund mehr ausmachen, aber das sollte es Euch die Sache wert sein.
- Richtig Essen. Ausgewogene Mischkost. Bikini-Booster zum Beispiel (Über dem Begriff findet Ihr den Link mit Details)
- Treppe steigen. Fahrrad fahren. Mit sich selber Gassi gehen… Alltags-Movement reaktivieren.
- RELAX! Lasst weg, was nicht wirklich ganz dringend und unbedingt sein muss. Das ist erstaunlich viel. Ich kann ein Lied davon singen.
Eure Isa***
Hier noch der Link zu Bikini-Booster: https://frauenfitnesspower.wordpress.com/bikini-booster-diaet/
PS: Ich geh jetzt die Zucker-Klebe-Reste von meinem Herd und meinen Küchenfronten kratzen. Nach meiner Marmeladen-Experimente-Explosion mit Rauch-Alarm gestern spät abends. Das hab ich seitdem nämlich ganz relaxed weg gelassen. Klebt immer noch ;).
Isa’s Antworten auf Eure Fragen – preview:
– Shakes. Ja? Nein? Wann?
– Wieviel Obst am Tag ist gesund und kann man das den ganzen Tag essen?
– Trinken vor, während und/oder nach dem Essen; Hunger vs. Durst.
– Dukan Diät
– Paleo
– 21 tage Stoffwechel-Kur oder HCG-Diät
– Wieviel Putenfleisch ist gesund?
– Gibt es proteinhaltiges Gemüse?
– Sind 3 Mahlzeiten besser als 5?
– Was macht man gegen Schokosucht?
– Kann man auch nüchtern trainieren?
– Abnehmen und Muskelaufbau – Wie geht das am besten?
– Abends keine Kohlenhydrate?
– Abends kein Salat?
– Kann man den KFA senken ohne im Kaloriendefizit zu sein?
– Makro-Verteilung bei Fettabbau
– Basenfasten
– Eiweißbedarf decken als Vegetarier
– …
Finde den Artikel wieder genial, Isa… Nach der Liste darunter zu urteilen, hast du ja noch einiges vor… 😉